Poetisches Denken - Philosophische Grammatik
Entscheidungsfindung der Dritten Art
Was mach ich jetzt? Die herausfordernste Frage in ihrer alltäglichsten Form.
Poetisches Denken lädt offensiv dazu ein, für deren Beantwortung neue, förderliche Formen von Rationalität zu verkosten und in eigenen Rezepten auszuprobieren.
Dichterische Muster und Methoden erweisen sich – besonders im Kontext von Führungs- und Entscheidungssituationen – nicht nur als überraschend verlässlich. Sie fördern Kreativität und Flexibilität ohne Verzicht auf Verständlichkeit, Standfestigkeit, Kommunizierbarkeit und Transparenz.
Aphorismen zum Beispiel sind ausgesprochen kundige Begleiter, wenn schwierige Entscheidungen anstehen. Aber wie komme ich zu eigenen Aphorismen? Wie schaffe ich eine Leitidee, die sich nicht nur auf Erfahrungen Anderer verlassen muß, sondern den persönlichen Lebenserfahrungen Form und Haltungskraft verschafft und zugleich offen bleibt für das Neue der Zukunft?
Wie geht das: Sicherheit und Gewissheit nutzen im Wissen um deren Vorläufigkeit?
Das Seminar bietet eine fundierte Einführung und angeleitete praktische Übungen zu literarischen Formen des Reflektierens - wie Haiku, Kurzprosa, Reflexion über das Alter Ego oder Aphorismen - sowie zu grundlegenden Strukturen metaphorischen Denkens. Diese Konzepte erweisen sich – entgegen ihrer scheinbaren Unverbindlichkeit – als besonders stabil und konventionellen Normen, Leitlinien und Lehrsätzen überlegen. In Prozessen zur Findung von Entscheidungen, beispielsweise im Kontext von Führungsaufgaben und menschlichen Konflikten, zeigen sie ihre Stärken auf.
Der Umgang mit dichterischer Form wird flankiert durch basale Theorieangebote aus Sprachwissenschaft, Erkenntnistheorie und Existenzphilosophie. So nähern wir uns dem Rüstzeug einer praxisdienlichen „Philosophischen Grammatik“.
Leitmotiv:
Wenn ihr brav seid, machen wir Grammatik.
Leitung:
Matthias Ohler
Termin:
Inhouse-Seminar
Investition:
Auskunft auf Nachfrage